Babykrise – Was ist das?

Die Zeit nach der Geburt eines Babys sollte die schönste und innigste überhaupt für ein Paar sein, doch leider ist es oft auch ein akuter Ausnahmezustand der Dir als Mutter bzw. Euch als Paar alles abverlangt, physisch und mental. Das, was KGB, CIA, MI5 und Co. sich als schlimmste Foltermethoden ausdenken (Schlafmangel, Isolation, Hormoncocktail, körperlicher Schmerz – Unterleib, Brust, Rücken, …), ist für Dich als Mutter Normalzustand für die ersten Tage, Wochen, sogar Monate. In dieser Zeit kommt es vor, das Paare an Ihre Grenzen stoßen und nicht selten kommt es vor, das Konflikte in dieser Zeit Grund für eine spätere Trennung sind.

Siehst auch Du Dich in einer Partnerschaftskrise nach der Geburt Deines Kindes? Dann steckst auch Du in der Babykrise!!!

Jetzt sagst Du vielleicht „Das ist doch normal, dass die Partnerschaft in den Hintergrund gerät wenn Kinder hinzukommen“.

Nein! Es ist absolut nicht normal! Du willst Deine glückliche und innige Partnerschaft von vor der Schwangerschaft zurück? Auch mit Baby? Am besten noch das perfekte Familienleben wie aus der Rama-Werbung? Es ist möglich – Wir alle können es erreichen!

Der erste Schritt auf dem Weg zu Deiner Traumpartnerschaft mit Kind ist sich der Situation bewusst zu werden und sie als Krise wahrzunehmen. Das hast Du bereits getan – Du bist hier und liest diesen Blog und damit schon auf halben Wege in Dein Paradies!

Leider ist eine solche Krise immer noch ein absolutes Tabuthema in unserer Gesellschaft. „Du hast Kind, Mann, Haus bzw. schöne Wohnung, 1-2 Autos und fährst regelmäßig in den Urlaub? Du musst doch glücklich sein!“ So ist es aber leider nicht immer und viele Mütter schämen sich für solche Gedanken.

In den Medien wird uns gezeigt wie eine Super-Mama mit Ihrem perfekten Leben auszusehen hat. Ob Werbung für Beikost, Windeln, Babyausstattung oder das passende Familienauto – in jedem Bild wird suggeriert, dass wir als Eltern, dass Alles spielend meistern, mit verliebten Blicken zum Partner und lächelnden, ganz in weiß gekleideten und dennoch sauberen Babys, pikobello geputzten Haushalten und keiner Spur von Unsicherheit. Da ist es ganz natürlich, dass immer mehr Mütter nicht offen zugeben, dass es Ihnen ganz und gar nicht gut geht in Ihrer Situation. Bei Gesprächen auf dem Spielplatz, in Mutter-Kind-Gruppen, Pekip und Co. erzählen andere Mamas immer wieder wie gut es Ihnen geht, loben Ihre pflegeleichten, durchschlafenden und hochintelligenten Kinder in den Himmel. Doch vielleicht kennst Du das auch, wenn wir mit einer dieser Mamas doch eine etwas engere Freundschaft bilden, sieht das rosa-rote Bild der perfekten Familie doch oft ein klein wenig düsterer aus. Denn erst, wenn wir uns sicher fühlen, einander länger kennen öffnen wir uns anderen und auf einmal sprudeln wir los wie schlecht es uns eigentlich gerade geht und schimpfen auf unsere unzuverlässigen Partner, unsere High-Need-Babys, unsere Eltern und Schwiegereltern, die es immer besser wissen und vor Allem die anderen Mamas, die uns weiterhin die heile Welt vorgaukeln! Mädels – wir sind alle ein Team –lasst uns ehrlich miteinander sein und uns gegenseitig unterstützen und endlich Schluss machen mit dieser Irrsinns-Familien-Perfektion! Lasst uns die Tabus brechen und offen über alle Tabuthemen sprechen, inklusive der Geburt selbst mit alle Ihren schönen und hässlichen Seiten, Wochenbettdepressionen, Sex nach der Geburt, Überforderung, Burnout, etc. und natürlich der Babykrise.

Es ist mein allergrößter Herzenswunsch dies zu ändern und die Babykrise zum absoluten Hipp!-Thema zu machen, als Vorbereitung auf das erste Baby neben Schwangeren-Yoga und Geburtstvorbereitungskurs.

Und warum liegt mir dieses Thema so am Herzen?

  • Weil es mir nach meiner eigenen Reise in und aus der Babykrise eine Herzensangelegenheit ist, das Thema aus der Tabuzone zu holen.
  • Weil Ich meine Elternzeit sinnvoll nutzen wollte und die Community der Mütter die „Raus aus der Babykrise“ wollen ins Leben gerufen habe und auch weiterhin meine Zeit wertvoll nutzen möchte, indem ich andere Mamas auf ihrem Weg zurück in die glückliche Partnerschaft unterstütze.
  • Weil ich auf meinem bisherigen Weg als Mutter, bereits so viel Liebe und Unterstützung (Familie, Freunde, Nachbarn, Hebammen, andere Mamas) erhalten habe und nun etwas zurück geben möchte.
  • Weil ich zu viele getrennte Paare mit kleinen Kindern in meinem Umfeld sehe und überzeugt bin, dass ein großer Anteil dieser Trennungen vermieden werden kann, wenn wir rechtzeitig gegensteuern.

Ich hoffe Dir gefallen meine Beiträge und Du kannst für Dich und Deine Situationen ein paar Impulse mitnehmen. Ich würde mich sehr freuen wenn Du mich und meinen Blog Deinen Freundinnen und Bekannten weiterempfiehlst. Je mehr Menschen von der Thematik wissen und je mehr wir einander erzählen, zuhören und uns unterstützen, desto leichter wird es für uns alle, uns den HerausfÖrderungen des 1. Babys zu stellen.

Vertrau Dir – Du bist großartig!

Deine Claudia

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