Zweisam-Dreisam-Einsam

Einen ganz wundervollen Sonntagnachmittag wünsche ich Euch und hoffe Ihr lasst die Woche entspannt ausklingen.

Wusstet Ihr, dass es im Englischen gar keine direkte Übersetzung für das Wort „Zweisamkeit“ gibt? Komisch, oder? Am Nächsten kommt dem noch „Togetherness“, doch das ist eher verwirrend, da dies viel mehr als nur zwei Personen umfassen kann. Einfacher ist es da beim Gegensatz „Einsamkeit“ = Loneliness!

Warum erzähl ich dir das? Ganz einfach weil ich nach 9 Jahren im englischsprachigen Ausland die Sprache immer noch sehr liebe und ich manchmal auf solche Paradoxe stoße.

Viel interessanter ist allerdings die direkte Ableitung von Einsamkeit. Es ist ein schmaler Grat zwischen dem vollkommenen Glück der Zweisamkeit bzw. Dreisamkeit mit Kind und dem Gefühl der Einsamkeit.

Wenn es uns nicht gutgeht, weil wir…

  • frustriert und wütend sind, da nicht alles so perfekt läuft wie wir uns das gern wünschen als „Super-Mama“, die uns andere Mütter vorgaukeln und weil unsere Gesellschaft das nun mal so erwartet.
  • uns alleingelassen fühlen mit den ganzen Alltagsaufgaben, die für Außenstehende (vor allem unserem Partner) schnell so aussehen können, als würden wir den ganzen Tag nix tun außer unser Kind(er) bespaßen und ein bisschen Lego spielen.
  • genervt sind, wenn immer was dazwischen kommt, wenn wir mal ein paar Minuten zu zweit haben (das Baby weint, der Hund will Aufmerksamkeit, es klingelt an der Tür oder das Telefon oder uns fällt was total lebensnotwendig Wichtiges ein, das wir noch schnell erledigen müssen…

…dann kommt es schnell vor, dass wir uns voneinander entfernen und uns trotz der Gegenwart des Anderen einsam fühlen. Wart ihr schon Mal im selben Raum, habt Euch aber nichts zu sagen gehabt weil Ihr vielleicht wütend oder enttäuscht vom anderen wart? Trotz räumlicher Nähe, habt Ihr Euch total allein gefühlt?

Fakt ist: Zeit zu zweit kann sehr knapp werden, wenn man Kinder hat und der hektische Alltag mit Haus, Hof und Arbeit einem alles abverlangt ABER STOPP!!! Ein bisschen was geht immer!!!!

  • Nutzt jeden Moment der Zweisamkeit, so kurz er auch sein mag und seid dankbar dafür anstatt genervt, dass er wieder viel zu kurz war. Glaube daran: Es wird jeden Tag besser!
  • Nutzt Gelegenheiten miteinander zu sprechen übereinander! Fragt Euch wie es EUCH geht und sagt einander wie es EUCH geht. Wir nehmen so oft an, dass der Partner weiß was uns gerade stresst, aber von außen sieht die Situation manchmal ganz anders aus.
  • Sucht den Kontakt! Stiehlt Euch die kleinen Momente des beieinander Seins, umarmt Euch, küsst Euch, lehnt Euch an. Damit zeigt Ihr Euerm Partner, dass Ihr bei Ihm seid, auch wenn Ihr manchmal wütend seid oder Meinungsverschiedenheiten habt.
  • Nutzt Alltagssituationen für gemeinsame Zeit, auch wenn die Rollen manchmal anders aufgeteilt sind. Es kann soo schön sein mal Hand in Hand das Baby im Kinderwagen auszufahren oder einfach mal gemeinsam den Wocheneinkauf zu erledigen oder das Auto gemeinsam zu waschen. Du wirst überrascht sein wie viel Spaß manche Dinge zu zweit machen.

In diesem Sinne: Genießt Eure Zweisamkeit und postet gern in den Kommentaren wie es Euch dabei ging. Ich freu mich von Euch zu hören!

Ich hoffe Dir gefallen meine Beiträge und Du kannst für Dich und Deine Situationen ein paar Impulse mitnehmen. Ich würde mich sehr freuen wenn Du mich und meinen Blog Deinen Freundinnen und Bekannten weiterempfiehlst. Je mehr Menschen von der Thematik wissen und je mehr wir einander erzählen, zuhören und uns unterstützen, desto leichter wird es für uns alle, uns den HerausfÖrderungen des 1. Babys zu stellen.

Vertrau Dir – Du bist großartig!

Deine Claudia

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